Wenn eine neue Strasse, eine Brücke oder ein Platz eröffnet wird, geschieht dies oft in feierlichem Rahmen und wird symbolisch mit dem durchtrennen eines beschaulichen Bandes vollzogen. Bei einer Schiffstaufe gestaltet sich das Ganze etwas anders; zur Feier der Vollendung eines solch‘ stolzen Gefährts, lässt man eine Sektflasche an dessen Rumpf zerschlagen bevor es schliesslich vom Stapel läuft. Wie verhält es sich aber, wenn eine neue Webseite Online geht?
Womöglich nimmt man sich einem solchen Ereignis in der Welt von „Nullen“ und „Einsen“ eher pragmatisch an. Vielleicht mit dem Hochladen des ersten Blogbeitrags?
Also in etwa so: „Tataaa…!!!“ – hier ist es, das erste Posting auf „shoshin.ch“.
Die Idee zu dieser Webseite entstand bereits vor einigen Jahren.
Die Vision: das Bereitstellen von geführten Meditationen für die TeilnehmerInnen meiner Achtsamkeitsgruppen.
Das Anliegen: zur Unterstützung der täglichen Achtsamkeitspraxis eine Möglichkeit zu bieten, sich dieser auch zu Hause in vertrauter Form und vertrautem Sound anzunehmen.
Als ich vor sieben Wochen damit begann, dieser Idee ein zu Hause zu schaffen, rechnete ich nicht damit, dass sich die Umsetzung so lange dahinziehen wird. „Nächste Woche steht sie.“ redete ich mir nach jedem Rückschlag ein, den ich bei der Gestaltung dieser Webeite erfuhr. Es ist also keine Absicht, dass deren Release mit meinem Geburtstag kollidiert, aber irgendwie ein schöner Zufall; möge er Gutes verheissen.
Nun während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, stürmen bereits zahlreiche Ideen meine Gedanken. Ideen darüber, was aus „shoshin.ch“ in Zukunft alles werden könnte. Im Wissen darum, dass ich mich mit Ideen gerne überlade, übe ich mich nun also bewusst in Zurückhaltung. Das Fundament ist gelegt, die Reise kann beginnen. Was hier eben erst zu keimen begann, soll sich frei Entfalten können; im Fluss der Zeit und ohne die Hürden festgefahrenen Vorstellungen.